Neben Visa und Mastercard gibt es auf dem deutschen Markt mit American Express noch einen weiteren Anbieter einer Kreditkarte. American Express gibt verschiedene Karten heraus. Wir möchte Euch an dieser Stelle Informationen zu American Express und dem Membership Rewards Programm geben. Und dabei auch mit dem ein oder anderen Vorurteil aufräumen.

Einführung und Informationen über American Express

Die American Express Karte umgab lange die Aura einer Luxuskarte mit geringer Akzeptanz, unbeliebt bei Händlern und verbunden mit hohen Kosten. Aber stimmt dies auch?

American Express ist ein verhältnismäßig altes Unternehmen. Gegründet 1850 begann die Firma mit Eilzustellungen per Boten oder Kutsche. Obgleich das Unternehmen anfänglich keine Finanzdienstleistungen anbot, erkannten die Gründer schnell, dass dies ein durchaus lukrativeres Betätigungsfeld war als der Transport von Gütern. In direkter Konkurrenz zur US Post begann es 1857 Geldanweisungen anzubieten. Ende des 19 Jahrhundert führte American Express dann Traveller Cheques ein. Es löste die bis dahin auch bei Privatreisenden verbreiteten Letter of Credits ab, die den Inhaber als Kreditwürdig auswiesen und es ihm ermöglichten im Ausland bei lokalen Banken Geld zu beziehen.

Bereits 1946 gab es innerhalb von American Express Überlegungen eine Kreditkarte anzubieten. Diese sollte es dem Karteninhaber ermöglichen, mit der Karte auf Kredit einzukaufen. Diese Planspiele wurden jedoch von American Express für einige Jahre zurückgestellt, bis im März 1950 Diners eine Kreditkarte herausgab.

Die Kreditkartenfirma erstattet dem Händler die Kosten des Einkaufs und der Kreditkarteninhaber war Schuldner der Karte. Der Vorteil war, dass gerade bei größeren Ausgaben keine größeren Geldsummen mitgeführt werden mussten. Auch hatte der Verkäufer mit der Kreditkartengesellschaft einen solventen Schuldner und er erhielt das Geld auf sein Konto überwiesen. Hierfür allerdings mussten sowohl Händler als auch Karteninhaber Gebühren zahlen.

verschiedene American Express Karten

American Express Kreditkarten

Die erste American Express Kreditkarten wurden am 01.10.1958 herausgegeben. Jedoch war das öffentliche Interesse dabei so groß, dass bereits zum 01.10.1958 250.000 Karten ausgegeben waren. Verbunden mit einer Jahresgebühr von 6 USD war die Karte teurer als die von Diners Club. Daher wird die Karte häufig noch immer als exklusiver angesehen als vergleichbare Karten. Während die ersten Karen noch aus Pappe gemacht waren, begann American Express bereits 1959 Plastikarten herauszugeben. Hier übernahm American Express dann eine Vorreiterrolle.

Die American Express Kreditkarte war zunächst in der bekannten grünen Farbe erhältlich. Aber bereits 1966 wurde die American Express Goldkarte eingeführt, die sich an reiseaffine Personen richtete. Ziel war eine größere Exklusivität durch zusätzliche Leistungen. Es folgte dann 1984 die American Express Platinumkarte mit erneut gesteigerten zusätzlichen Leistungen.

Erweiterung der Leistungen und der Produktpalette

Als Ersatz für die Exklusivität einer Kreditkarte, die nur auf Einladung vergeben wird, wurde 1999 die American Express Centurion Karte eingeführt. Diese wird häufig auch als American Express Black bezeichnet. Bei der Einführung belief sich die Jahresgebühr auf 1.000 USD sowie eine einmalige Aufnahmegebühr von 7.500 USD. Bereits in den Jahren zuvor hatte es immer wieder Berichte und Gerüchte über eine oberhalb der Platinumkarte angesiedelte Karte gegeben.

In den Jahren zuvor und danach wurden verschiedene weitere Kreditkarten herausgegeben. Hierbei handelt es sich einerseits um Guthabenkarten aber andererseits auch Varianten der bekannten American Expresskarten. So wurde mit der American Express Blue ein günstigeres Produkt für ein jüngeres Publikum geschaffen. Auch wurden Karten mit einem eingeschränkten Leistungsumfang jedoch ohne eine monatliche Gebühr eingeführt.

American Express gibt Kreditkarten selbst heraus

Anders als Visa und Mastercard gibt American Express die Kreditkarten selbst heraus. Während eine Kreditkarte von Visa oder Mastercard immer von einer Bank herausgegeben wird und gerade nicht von Visa oder Mastercard selbst, ist dies bei American Express anders. American Express wie auch Diners geben die Karten unmittelbar heraus. Dies gilt auch für Karten, die im Rahmen einer Partnerschaft z.B. mit Payback, Sixt oder BMW (Deutschland), Air France oder Accorhotels (Frankreich) oder British Airways (Großbritannien) herausgegeben werden.

Gegenwärtig sind insgesamt – d.h. sowohl private als auch geschäftlich Karten – mehr als 112 Millionen Karten ausgestellt, hiervon rund 50 Millionen in den USA. Im Durchschnitt werden 18.519 USD pro Jahr mit jeder Karte umgesetzt.

American Express Centurion Lounge London Heathrow
American Express Centurion Lounge London Heathrow
(August 2022)

Services für Kunden von American Express an Airports

American Express legt nach wie vor einen Schwerpunkt auf Services und Leistungen in Bezug auf Reisen. So waren, wie z.B. Traveller Cheques, lange auch ein wesentlicher Bestandteil der Produktpalette. Und dies spiegelte sich auch in den Leistungen für bestimmte Produkte wieder.

So war American Express z.B. eine Partnerschaft mit der Collinson Group eingegangen, um Kunden bestimmer Produkte Zugang zu deren Priority Pass Lounge Netzwerk zu bieten. Daneben entschied man sich aber auch, selbst ein exklusives Netzwerk an Loungen aufzubauen. Im Jahr 2013 eröffnete die erste American Express Centurion Lounge am Airport von Las Vegas. Mit dieserr Airport Lounges bot American Express den Kundinnen und Kunden der American Express Platinum und American Express Centurion Kreditkarte einen weiteren exklusiven Service. Die Palette wird seitdem ständig erweitert. So gibt es mittlerweile auch Lounges z.B. in New York JFK und La Guardia, Hong Kong und London Heathrow (Terminal 3). Die Lounge steht nur Inhabern der American Express Platinum und Centurion Karten offen. Insbesondere geht American Express keine Partnerschaften ein. Allerdings gibt es die meisten Lounges nur in den USA.

Fast Track in Madrid Terminal 4
Fast Track in Madrid Terminal 4

Zudem bietet American Express an ausgewählten Flughäfen ausgewählten Kunden bestimmte Services an. Dazu gehört z.B. auch die Nutzung von Fast Track Sicherheitskontrollen. Oft steht dieser aber nur den Kunden in den jeweiligen Ländern zur Verfügung. Allerdings wird dies nicht immer so genau kontrolliert. Indes ist dies kein exklusiver Service. Oft können diese auch von anderen – berechtigten – Passagieren mitgenutzt werden.

American Express Kreditkarten in Deutschland

American Express gibt in Deutschland verschiedene Kreditkarten heraus. Dies sind im Einzelnen unterteil in Karten für Privatkunden, Karten für kleine Firmen, Freiberufler und Selbständige sowie größere Firmen. Dabei gibt es sowohl die reinen American Express Karten als auch Karten, die in Partnerschaft mit Unternehmen herausgegeben werden.

Privatkunden

Die nachfolgenden Karten richten sich an Privatkunden. Sie werden demzufolgen mit Ausnahme der Centurion Card auch aktiv auf der Homepage von American Express auch aktiv beworben.

American Express Multi Card Page

Privatkundenkarten in Kooperation mit anderen Firmen

Die nachfolgenden Karten richten sich gleichfalls an Privatkunden. Sie werden gemeinsam mit dem jeweiligen Unternehmen von American Express herausgegeben. Im Gegensatz zu den reinen American Express Karten umfassen diese spezielle auf die jeweilige Firma zugeschnittene Leistungen, z.B. bei Sixt Vergünstigungen bei der Anmietung von Wagen bei Sixt oder bei BMW Zugang zu besonderen Leistungen von BMW.

Gewerbliche und Corporate Karten

Neben den Karten für Privatkunden gibt es zudem auch Karten für Geschäfte und Unternehmen, über die z.B. Mitarbeiter Ihre Firmenreisen abrechnen können. Durch eine Partnerschaft mit Concur, einem auf Reiseabwicklungen spezialisierten Unternehmen, wird gerade in größeren Unternehmen die Abwicklung von Spesen erleichtert. Auch wird der Umsatz hierdurch besser kontrolliert. Daneben kann eine Corporate Karte aber auch im Geschäftsumfeld in den vorgenannten Varianten (Grün, Gold, Platinum) bezogen werden. Hier sind meist mehrere Zusatzkarten enthalten, deren Inhaber von den gleichen Leistungen profitierten, wie der (Haupt)Karteninhaber.

Small Business Cards (bis zehn Karten)

Die nachfolgenden Karten richten sich an kleinere Unternehmen, die bis zu zehn Karten für Ihre Mitarbeiter benötigen und einen Umsatz von bis zu 10 Millionen Euro generieren. Sie haben meist ein verlängerte Zahlungziel, so dass insbesondere die Abrechnung von Geschäftsreisen für die Mitarbeiter erleichtert wird.

  • American Express Business Card
  • American Express Business Gold Card
  • American Express Business Platinum Card

Corporate Karten

Die nachfolgenden Karten richten sich an größere Unternehmen, die mehr als zehn Karten für Ihre Mitarbeiter benötigen und einen Umsatz von mehr als 10 Millionen Euro generieren. Abgesehen von der höheren Anzahl an Mitarbeitern sind die Leistungen vergleichbar mit den Small Business Cards. Allerdings ist es hier oft möglich, Geschäftsreisen unmittelbar in unternehmensinterne Abrechnnungsprozesse zu integrieren.

  • American Express Corporate Card
  • American Express Corporate Gold Card
  • American Express Corporate Platinum Card

Corporate Karten in Kooperation mit anderen Banken / Firmen

Die nachfolgende Karte richten sich an größere Unternehmen, die mehr als zehn Karten für Ihre Mitarbeiter benötigen und einen Umsatz von mehr als 30 Millionen Euro generieren. Außer dass diese Karten von American Express gemeinsam herausgegeben werden unterscheiden diese sich von den obigen Karten nicht.

American Express Akzeptanz

Es ist aber nach wie vor weit verbreitet, dass die Akzeptanz von American Express geringer ist als die von Visa und Mastercard. Dies ist grundsätzlich auch so, jedoch ändert sich dies. Wir möchten daher an dieser Stelle der Ursache hierfür auf den Grund gehen.

Es ist richtig, dass American Express verglichen mit den Wettbewerbern verhältnismäßig hohe Gebühren nimmt. Die Gebühr betrug z.B. vor einigen Jahren noch bis zu 4% vom Umsatz. Die Wettbewerber berechneten dagegen nur bei 2,4%. Dies galt allerdings immer schon nur für kleine Händler. Größere Ketten, Hotels, Tankstellen und auch Fluggesellschaften zahlten demgegenüber schon immer abweichende Gebühren.

Boston Fee Party

Zudem ist American Express in der Vergangenheit vor allem in den USA insoweit negativ aufgefallen, als es eine Exklusivität der Akzeptanz einer American Express Kreditkarte mir deutlich gesenkten Gebühren belohnt hat. Dies sorgte dann allerdings für massive Beschwerden bei den Wettbewerbern und im Ergebnis endete dies in der „Boston Fee Party“. Zahlreiche Restaurant in Bosten akzeptierten keine American Express Karte mehr, dafür aber die günstigeren Karten (trotz Discount der Interchange Fees) von Visa und Mastercard.

Rewe Geschäft in den Gateway Gardens am Flughafen Frankfurt
Rewe Geschäft in den Gateway Gardens am Flughafen Frankfurt
(September 2021)

Im Ergebnis hat dies auch ein Umdenken bei American Express ausgelöst. Weg von der Exklusivität hin zu einer verbreiteten Akzeptanz auch bei Supermärkten. Diese Bewegung in den USA hat allerdings erst spät nach Europa übergegriffen. Hier war American Express lange ein exklusiveres Produkt. Und dieses Image wurde durch die Geschäftsführung hier auch gepflegt.

Mittlerweile hat aber auch American Express die Gebühren hierzulande massiv gesenkt. Insbesondere bei kleineren Anbietern verlangt American Express nur noch Gebühren von rund 1,9%. Die größeren Filialisten zahlen eh abweichende Gebühren. Und es sieht aus Informationen des Hauptverbandes des Deutschen Einzelhandels so aus, als ob American Express hier weiter nachlegt. Denn es ist auch für Geschäfte mitunter kostenintensiv, Bargeld vorzuhalten.

Begrenzung der Gebühr durch Europäische Kommission

Hintergrund für das Umdenken ist, dass Visa und Mastercard durch die europäische Kommission (Verordnung (EU) 2015 / 2366) gezwungen worden sind, die Gebühren auf 0,3% zu begrenzen. Dies gilt allerdings nicht so pauschal, wie dies häufig angenommen wird. Die Begrenzung auf 0,3% gilt nur für die privaten Kreditkarten von Visa und Mastercard. Es gilt z.B. nicht für Businesskarten dieser Herausgeber, also z.B. auch nicht für die Lufthansa Miles & More Business Kreditkarte. Die Begrenzung gilt demzufolge auch nicht für American Express und Diners. Dies hat zwar zur Folge, dass mehr Händler diese Karten akzeptieren, sorgt aber z.B. auch dafür, dass es bei privaten Visa- oder Mastercard Karten weniger Punkte pro ausgegebenen Euro gibt. Auch wurde manche Visa oder Mastercard Kreditkarte in der sogar Folge teurer.

Rewe und dm Geschäfte in der KÖ-Galerie in Düsseldorf
Rewe und dm Geschäfte in der KÖ-Galerie in Düsseldorf
(Juni 2021)

Dennoch hat American Express die Akzeptanz in den vergangenen Jahren nicht nur bei den großen Filialisten, sondern auch bei kleineren Geschäften und Diskountern gesteigert. Bereits seit längerem könnt Ihr schon bei der Supermarkkette Real mit American Express einkaufen, seit einiger Zeit ist dies nun auch bei Aldi und Lidl möglich. Die neuen Vertragspartner werden hierbei auch auf der American Express Homepage beworben.

American Express Membership Rewards

American Express unterscheidet sich von den Wettbewerben nicht nur durch die direkte Herausgabe der Kreditkarte, sondern auch durch ein eigenes Bonusprogramm. Dieses Bonusprogramm firmiert unter „Membership Rewards“. Es ist bei den meisten Kartenarten in der Gebühr bereits enthalten oder kann gegen einen geringen Aufpreis dazu gebucht werden. Vereinfacht gesprochen sammelt Ihr hierbei für jeden ausgegebenen Euro einen Membership Rewards. Dies verfallen nicht. Und Ihr habt die Möglichkeit diese in Meilen und Punkte in verschiedenen Vielfliegerprogrammen oder Gästeprogrammen der Hotels umzuwandeln.

Gegenwärtig nehmen in Deutschland die folgenden Partner teil.

Fluggesellschaften

Membership Rewards Punkte können bei den unten angegebenen Partnern in Meilen konvertiert werden. Die Mindestsumme sowie die Übertragungsschritte variieren dabei von Partner zu Partner. Wir haben dies unten einmal aufgeführt.

Air France / KLM Flying Blue

  • Umtauschverhältnis: 5 Membership Rewards Punkte = 4 Flying Blue Meilen
  • Mindesttransfer: 625 Membership Rewards Punkte
  • Transferschritte: 5 Membership Rewards Punkte
  • Transferdauer: ca. 2 Tage bei registriertem Account

British Airways Executive Club

  • Umtauschverhältnis: 5 Membership Rewards = 4 British Airways Avios
  • Mindesttransfer: 1.000 Membership Rewards Punkte
  • Transferschritte:500 Membership Rewards Punkte
  • Transferdauer: ca. 5 Tage bei registriertem Account
British Ariways Executive Club Status Karten
Executive Club Status Karten

British Airways nutzt im Vielfligerprogramm als Währung Avios. Diese könnt Ihr zum Vielfliegerprogramm von Air Lingus, Iberia und Qatar Airways im Verhältnis 1:1 übertragen. Dies stellt daher eine zusätzliche Flexibilität dar.

Cathay Pacific Asia Miles

Cathay Pacific bietet Euch recht übrigens gelegentlich einen Bonus, wenn Membership Rewards zu Asia Miles übertragen werden. Diese Aktion geht dabei von Cathay Pacific aus.

  • Umtauschverhältnis: 5 Membership Rewards Punkte= 4 Asia Miles Meilen
  • Mindesttransfer: 1.000 Membership Rewards Punkte
  • Transferschritte: 500 Membership Rewards Punkte
  • Transferdauer: ca. 3 Tage bei registriertem Account
Cathay Dragon Airbus A330-300 im Anflug auf den Hong Kong Airport
Cathay Dragon Airbus A330-300 im Anflug auf den Hong Kong Airport
(August 2019)

Delta SkyMiles

  • Umtauschverhältnis: 3 Membership Rewards Punkte = 2 Delta Skymiles Meilen
  • Mindesttransfer: 3.000 Membership Rewards Punkte
  • Transferschritte: 3 Membership Rewards Punkte
  • Transferdauer: ca. 5 Tage bei registriertem Account

Emirates Skywards

  • Umtauschverhältnis: 5 Membership Rewards Punkte = 4 Skywards Meilen
  • Mindesttransfer: 1.000 Membership Rewards Punkte
  • Transferschritte: 5 Membership Rewards Punkte
  • Transferdauer: ca. 1 Tag bei registriertem Account

Etihad Guest

  • Umtauschverhältnis: 5 Membership Rewards Punkte = 4 Etihad Guest Meilen
  • Mindesttransfer: 1.000 Membership Rewards Punkte
  • Transferschritte: 500 Membership Rewards Punkte
  • Transferdauer: ca. 5 Tage bei registriertem Account
Etihad Airways Boeing 787-9
Etihad Airways Boeing 787-9
(Februar 2020)

Finnair Plus

Umtauschverhältnis: 5 Membership Rewards Punkte = 4 Finnair Plus Punkte
Mindesttransfer: 1.000 Membership Rewards Punkte
Transferschritte: 500 Membership Rewards Punkte
Transferdauer: ca. 3 Tage bei registriertem Account

Iberia Plus

  • Umtauschverhältnis: 5 Membership Rewards Punkte = 4 Avios
  • Mindesttransfer: 1.000 Membership Rewards Punkte
  • Transferschritte: 500 Membership Rewards Punkte
  • Transferdauer: ca. 2 Tage bei registriertem Account

Iberia nutzt im Vielfligerprogramm als Währung Avios. Diese könnt Ihr zum Vielfliegerprogramm von Air Lingus, British Airways und Qatar Airways im Verhältnis 1:1 übertragen. Dies stellt daher eine zusätzliche Flexibilität dar.

Qatar Privilege Club

  • Umtauschverhältnis: 5 Membership Rewards Punkte = 4 Qmiles
  • Mindesttransfer: 1.000 Membership Rewards Punkte
  • Transferschritte: 5 Membership Rewards Punkte
  • Transferdauer: ca. 2 Tage bei registriertem Account
American Express und Qatar Airways
American Express und Qatar Airways

Qatar Airways nutzt im Vielfligerprogramm als Währung Avios. Diese könnt Ihr zum Vielfliegerprogramm von Air Lingus, British Airways und Iberia im Verhältnis 1:1 übertragen. Dies stellt daher eine zusätzliche Flexibilität dar.

SAS Eurobonus

  • Umtauschverhältnis: 5 Membership Rewards Punkte = 4 EuroBonus Punkte
  • Mindesttransfer: 1.000 Membership Rewards Punkte
  • Transferschritte: 500 Membership Rewards Punkte
  • Transferdauer: ca. 5 Tage bei registriertem Account

Singapore Airlines KrisFlyer

Singapore Airlines bietet Euch recht übrigens gelegentlich einen Bonus, wenn Ihr Membership Rewards zu KrisFlyer übertragt . Diese Aktion geht dabei von Singapore Airlines aus und gilt auch für anderen Finanzprodukte.

  • Umtauschverhältnis: 3 Membership Rewards Punkte = 2 KrisFlyer Meilen
  • Mindesttransfer: 1.500 Membership Rewards Punkte
  • Transferschritte: 3 Membership Rewards Punkte
  • Transferdauer: ca. 3 Tage bei registriertem Account

Singapore Airlines hat vor einiger Zeit das Transferverhältnis leider verschlechtert. Bis dahin betrug auch hier das Verhältnis 5:4.

Hotelpartner

Membership Rewards Punkte können bei den unten angegebenen Hotelpartnern in Punkte konvertiert werden. Die Mindestsumme sowie die Übertragungsschritte variieren dabei von Partner zu Partner. Wir haben dies unten einmal aufgeführt.

Hilton Honors

  • Umtauschverhältnis: 1 Membership Rewards Punkt = 1 Hilton Honors Punkte
  • Mindesttransfer: 2.500 Membership Rewards Punkte
  • Transferschritte: 25 Membership Rewards Punkte
  • Transferdauer: ca. 2 Tage bei registriertem Account
American Express und Hilton Honors
American Express und Hilton Honors

Hilton Honors bietet Euch übrigens in Deutschland mit der Hilton Honors Visa Kreditkarte als einzige Hotelkette eine eigene Kreditkarte. Ihr sammelt hier 1 Hilton Honrs Punk pro ausgegebenem Euro. Insoweit ist die American Express Karte gleich gut. Allerdings bietet Euch die Hilton Honors Visa für Umsätze in Hilton Hotels 3 Hilton Honors Punkte pro (dort) ausgegebenem Euro. Insoweit lohnt für Zahlungen in Hilton Hotels die Hilton Honors Visa mehr.

Radisson Rewards

  • Umtauschverhältnis: 1 Membership Rewards Punkte = 2 Radisson Rewards Punkte
  • Mindesttransfer: 1.000 Membership Rewards Punkte
  • Transferschritte: 2 Membership Rewards Punkte
  • Transferdauer: ca. 7 Tage bei registriertem Account

Seit der Umstellung von Radisson Rewards würden wir Euch diese Umwandlung übrigens nicht mehr emfpehlen. Das Verhältnis ist hier schlicht zu schlecht.

Marriott Rewards

  • Umtauschverhältnis: 3 Membership Rewards Punkte = 2 Marriott Rewards Punkte
  • Mindesttransfer: 900 Membership Rewards Punkte
  • Transferschritte: 3 Membership Rewards Punkte
  • Transferdauer: ca. 7 Tage bei registriertem Account

Das Verhältnis bei der Übertragung von Membership Rewards zu Marriott ist übrigens schlechter als zu Zeiten von Starwood Preferred Guest (SPG). Allerdings war es zu Zeiten von SPG auf die Hotels von SPG beschränkt. Marriott war insoweit kein Transferpartner.

Payback

Payback ist übrigens eine Tochtergesellschaft von American Express. Diese hatte das Kundebindungsprogramm 2010 vollständig von der Loyalty Partner Gruppe übernommen. Insoweit verwundert es nicht, dass es eine American Express Payback Karte gibt. Und auch nicht, dass Ihr Membership Rewards Punkte in Payback Punkte konvertiert könnt. Damit habt Ihr indirekt auch die Möglichkeit Membership Rewards Punkte in Lufthansa Miles and More Meilen zu konvertieren.

  • Umtauschverhältnis: 2 Membership Rewards Punkte = 1 Payback Punkt
  • Mindesttransfer: 1.000 Membership Rewards Punkte
  • Transferschritte: 2 Membership Rewards Punkte
  • Transferdauer: ca. 2 Tage bei registriertem Account

Somit ist auch klar, dass 2 Membership Rewards Punkte rechnerisch einem Cent entsprechen.

Membership Turbo

Beim Membership Turbo sammelt Ihr gegen eine zusätzliche Gebühr im Jahr nicht einen Membership Rewards sondern 1,5 Membership Rewards pro ausgegebenem Euro. Es gibt also einen Bonus von 50%. Hierfür ist allerdings eine Gebühr von 15,00 EUR / Jahr fällig. Der Membership Turbo ist allerdings auf einen Umsatz von 40.000 Euro / Jahr gedeckelt. Ihr könnt insoweit maximal 20.000 zusätzliche Membership Rewards damit verdienen.

Der Membership Turbo wird von American Express in Deutschland nicht (mehr) aktiv beworben. Es gibt ihn aber nach wie vor und wer danach googelt wird auf der österreichischen Homepage außerdem auch fündig. Er ist aber auch auf Nachfrage in Deutschland noch erhältlich. Er kostet zusätzlich 15 EUR für 12 Monate. Bereits ab einem Umsatz von 3.000 EUR lohnt sich dieser. Die 1.500 zusätzlichen Membership Rewards Punkte entsprechen der Gebühr von 15,00 EUR.

American Express Offers

American Express bietet allen Karteninhabern regelmäßg spezielle Angebote. Dies sind Ersparnisse oder auch zusätzliche Memberhip Rewards Punkte. Dies beschränkt sich dabei nicht nur auf Reiseangebote. Auch beim Tanken oder Einkaufen könnt Ihr sparen. Oder zusätzliche Punkte sammeln. Ihr müsst lediglich mit der American Express Kreditkarte zahlen.

Wir stellen Euch die auf Reisen bezogenen Angebote übrigens hier meist vor.

Bewertung

Der große Vorteil an Membership Rewards ist, dass Ihr hier mehrere Kundenbindungsprogramme zur Auswahl habt. Ihr müsst Euch somit nicht auf bestimmte Fluggesellschaften oder Hotels festlegen, sondern könnt zunächst einmal sammeln. Auch seid Ihr in der Art der Ausgabe frei. Ihr könnt als flexibel entscheiden, wann und zu welchem Programm Ihr die Punkte übertragt. Insbesondere müsst Ihr Euch nicht sofort entscheiden, wo Ihr sammelt. Zunächst sammelt Ihr Membership Rewards Punkte. Dann könnt Ihr schauen, wo es günstige Angebote und verfügbare Flüge gibt und übertragt die Punkte. Einziger Haken ist, dass die Übertragung etwas dauert. Dies kann bedeuten, dass evtl. Flüge dann nicht mehr vorhanden sind. Wir haben dies bei einer frühen Buchung aber bislang selbst noch nicht erlebt.

CX Business-Class (Boeing 777-300ER)
Die Cathay Pacific Business-Class auf der Langstrecke in der Boeing 777-300ER

Beantragung

Ihr könnt die American Express Classic, die American Express Gold Karte, und die American Express Platinum Karte sowohl mit einem Startguthaben als auch mit Membership Rewards Punkten beantragen. Was ist aber nun besser? Wir sind der Auffassung, dass die Beantragung mit Membership Rewards den besseren Gegenwert darstellt. Insoweit würden wir Euch hierzu raten. Bis 18.03.2024 gibt es die American Express Platinum übrigens mit einem Willkommensbonus von 55.000 Membership Rewards. Für die American Express Gold gibt es gleichfalls bis 18.03.2024 44.000 Membership Rewards Punkte. Ihr könnt die Details in unserem Bericht nachlesen

Bei der American Express Blue müsst Ihr die Teilnahme am Membership Rewards Programm beanmtragen. Auch hierzu würden wir raten.

Fazit

Wir hoffen Euch, mit diesem Artikel einen Überblick über American Express geben zu können. Hierbei war es uns wichtig, zum einen mit dem Vorurteil aufzuräumen, die Karte sei ein Luxusprodukt, zum anderen die Vorzüge der Karte aufzuzeigen. Nichtsdestotrotz sehen wir American Express Kreditkarten nur als Ergänzung zu bestehenden Karten ein. Denn es ist eben trotz der Vorzüge nicht alles so positiv.



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