Eigentlich hatten wir uns schon darauf eingestellt, dass das Buffet zumindest in der nahen Zukunft zu den Leistungen gehört, auf die wir infolge des Coronavirus verzichten müssen. Nun gibt es aber zumindest in Nordrhein-Westfalen eine Regelung, die aufhorchen lässt. Dort ist trotz Coronavirus ein Buffet unter Auflagen erlaubt. Wir stellen Euch diese hier einmal vor.
Regelung in der Gastronomie
Grundsätzlich gilt nach wie vor in fast allen Ländern in Deutschland die Regelung, dass nur Personen aus zwei Familien oder Hausständen gemeinsam an einem Tisch sitzen dürfen. Auch muss zwischen den Tischen ausreichend Abstand vorhanden sein. Ihr müsst zudem Eure Kontaktdaten hinterlassen. Das Personal im Restaurant muss ferner einen Mund-Nasen-Schutz tragen.
Einen guten Überblick über die aktuellen Regelungen bietet Euch übrigens auch die AGHZ.
Buffet trotz Coronavirus in Nordrhein-Westfalen
Viele von Euch hatten sich vermutlich schon darauf eingestellt, dass Ihr auf das Frühstücksbuffet mittelfristig verzichten müsst. Das Land Nordrhein-Westfalen erlaubt jedoch unter bestimmten Voraussetzungen wieder Buffets. Möglicherweise zieht Sachsen nach.
Die Verordnung zum Schutz vor Neuinfizierungen mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 (Coronaschutzverordnung – CoronaSchVO) des Landes Nordrhein-Westfalen sieht jedoch eine Ausnahme vor. In § 14 CoronaSchVO und insbesondere der dort in Absatz 1 zitierten Anlage heißt es:
„Selbstbedienungsbuffets sind nur zulässig, wenn die Gäste sich vor jeder Nutzung an bereitgestellten Desinfektionsmittelspendern die Hände desinfizieren und bei der Nutzung eine Mund-Nase-Bedeckung tragen“.
Damit erlaubt Nordrhein-Westfalen ein Buffet unter Auflagen. Neben der Einhaltung der obigen Maßnahmen dürfte dazu allerdings auch gehören, dass ein sauberer Teller verwendet wird. Um ein Buffet trotz Coronavirus in Nordrhein-Westfalen anzubieten rät das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen ferner
„Eine möglichst gute Abschirmung oder Abdeckung der Speisen („Spuckschutz“ o.ä.) ist zusätzlich sinnvoll.“
Somit kann es sein, dass Ihr trotz Coronavirus ein Buffet unter Auflagen in Hotels in Nordrhein-Westfalen vorfindet.
Keine Selbstbedienung bei Getränken
Die obigen Vorschriften gelten für Restaurants. Sie sind jedoch aber auch auf Hotels anzuwenden. Dies ergibt sich aus Punkt II. 4 der Anlage. Allerdings gilt hier eine weitere Einschränkung.
… Selbstbedienung der Gäste an offenen Getränkespendern bleibt bis auf Weiteres unzulässig. Flaschenabgabe ist zulässig …
Somit werden Kaffee, Tee und andere Getränke durch Servicemitarbeiter serviert werden müssen.
Trotz Coronavirus Buffets unter Auflagen
Eine alternative Lösung, die sich aber nur begrenzt umsetzen ließe, wäre ein Buffet anzubieten, bei dem aufgelöffelt wird. Mit anderen Worten, Ihr bedient Euch nicht selbst am Buffet, sondern werdet bedient.
Da hier der Personaleinsatz zum einen höher ist und dies nur bei einer grenzten Anzahl an Gästen umzusetzen ist, wird dies eher für gehobene Hotels realisierbar sein.
Coronavirus ein Buffet unter Auflagen auch in der Executive Lounge
Wir sind hier ehrlich. Viele Executive Lounge sind mit den Vorgaben in Bezug auf Mindestabstand nicht in Einklang zu bringen. Sie sind schlicht zu klein. Zwar wäre eine Alterative in größere Besprechungsräume auszuweichen. Aber dies wird gleichfalls kaum praktikabel sein.
Das Buffet bleibt auch hier ein Problem. Selbst wenn das abendliche Buffet trotz Coronavirus in Nordrhein-Westfalen grundsätzlich erlaubt ist, werden die meisten Hotels diese eher nicht anbieten. Wie Lounge am Flughafen aussehen könne, könnt Ihr in unserem Bericht über die Aspire Lounge in Zürich nachlesen.
Hier können vorbereitete Teller mit kleinen Gerichten als Ersatz dienen, die Euch mit Getränken serviert werden. Auch dies ist aber Personalintensiver. Je nach Auslastung werden vermutlich viele Hotels diesen Aufwand scheuen. Nicht nur in Nordrhein-Westfalen.
Fazit
Machen wir uns nichts vor. Auch wenn ein Buffet trotz Coronavirus in Nordrhein-Westfalen unter Auflagen erlaubt ist. Es wird nicht die Regel werden. Mit einer eher schwachen Auslastung ist ein à la carte Service, bei dem Ihr z.B. abends Eure Wünsche zum Frühstück auswählt, die einfachere und besser zu kalkulierende Alternative für viele Hotels. So wird das Frühstücksbuffet wohl auch in Nordrhein-Westfalen die Ausnahme bleiben. Zumindest solange die Auslastung entsprechend gering ist.
Und ich würde vermutlich unter den gegebenen Umständen auf ein ausgiebiges Frühstück eher verzichten, als mici einem trotz aller Auflagen höherem Risiko auszusetzen. Dies mag anders sein, wenn ich bei einem Buffet von einem Servicemitarbeiter bedient werden würde.
Wir seht Ihr dies? Wurdet Ihr trotz Coronavirus und Sicherheitsmaßnahmen eine Frühstück wählen?
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